Recent

Hinterachse 98er Camaro

Begonnen von eagleman, 23, September, 2017, 23:58:56 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

eagleman

Hallo,
hätte da eine Anfängefrage:
Bei meinem Camaro kann man im aufgebocktem Zustand das Hinterrad rechts und links ein kleines Stück rausziehen, bzw wieder reinschieben...normal?, kaputt?, evt was ist kaputt?, muss gemacht werden?
Danke im Voraus.

charly

Das sollte normal sein, da die Achsteile sich ausdehnen im Fahrbetrieb aufgrund von Wärme.

Pega

Kommt drauf an wie weit. Aber normal ist das schon so, da die Steckachsen nur in das Gehäuse geschoben sind und mit C Clips im Inneren befestigt sind.

eagleman

Vielen Dank für die Antworten!
Ja, es ist nicht viel...gefühlt 5-6mm vielleicht.
Beste Grüße

TheGerman

Hallo eagleman,
das Einzige, was auf der unten aufgeführten US-Seite zum 4.Gen nicht aufgeführt wird, ist das einstellen der Halbachsen mit den C-Clips, aber ansonsten ist diese Seite sehr hilfreich.

Gruss von Einem, der sich zwangsweise nach und nach in die Tiefen der 4.Gen reinarbeitet.

http://shbox.com/1/4th_gen_tech1.html

Old-Chevy

#5
Servus,
um bei diesem Problem eine vernünftige Aussage oder Hilfe geben zu können, müssen wir wissen welches Diff. genau bei Dir verbaut ist !
Solltest Du das berühmte schlechte "Torsen  Zexsel" drin haben, dann hast die A-Karte, das Teil kann man nicht überholen  nur neu kaufen.
Wenn Du noch das alte Sperrdiff. drin haben mit Kupplungsscheiben , hier kann man noch verschlissene  Teile ersetzen.

Grundsätzlich zu diesem Problem:
das seitliche Spiel entsteht durch abgelaufene Sidegears,
das sind die Zahnräder wo die Steckachsen durch gesteckt sind und dann mit dem C-Cilp gesichert werden.
Werksseitig ist das so gestaltet, wenn alle Teile montiert sind, nur ein paar zentel Spiel seitlich sein sollte.
Die Sidegears haben auf der Rückseite eine hochglanz geschliffene Gleitfläche, ebenso die Gegenseite im Differenzialkorb  damit sich die Sidegears leicht um die eigene Achse drehen können wenn die Sperre sich öffnet.
Nachteil hierbei, die Gleitflächen werden nur durch den Hauch dünnen Ölfilm geschützt + dem Druck von den Sperrfedern.
Da die meisten Achsen schlecht gewartet wurden/werden, laufen viele mit zu wenig Öl irgendwann,
und ab dem Punkt dann reiben sich die Gleitflächen langsam ab und die Sidegears wandern Millimeter weise langsam nach aussen.
So hat man dann das Axialspiel der Steckachsen.

Persönlich hab ich dies Problem schon 3mal behoben, ob jetzt diese Methode die richtige ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich war der Meinung, da die C-Clips im Verhältnis zu ihrer Grösse nur geringe Scherkräfte aufnehmen müssen, kann man es wagen.
Eines der Fhz. läuft so inzwischen 8 Jahre ohne Probleme.

Es wurden einfach 2 C-Clips vorsichtig und langsam (ohne auszuglühen) zusammen geschweißt,
anschließend wieder vorsichtig runter schleifen (dabei wieder nicht zu heiß werden lassen) bis der Clip ganz streng in die nut der Achse passt  > und fertig.
Selbst neue Clips die ich in USA gekauft hatte, schlackern  2-4 mm in der Nut rum, war also auch keine Alternative.
Hauptgrund des ersten Versuches damals, es gibt Tüv-Beamte die solch großes Spiel als groben Mangel einstufen und die Plakette verweigern.
Mike.
Es muss ein Ami sein bis zur Holzkiste    ;)

eagleman

Nochmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten...klasse! :thumbsup: