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Technik Abteilung => Resto Berichte => Thema gestartet von: Alex.H in 09, November, 2016, 14:52:45 NACHMITTAGS

Titel: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 09, November, 2016, 14:52:45 NACHMITTAGS
So, dann stelle ich wohl meine "old Lady" auch mal vor... :)

Sie ist ein Formula aus 1980 mit dem 305er 5,0L. in "Fiero Bronze" mit dem W50 Package, also den ganzen Beschriftungen, farblich abgesetzten Hutzen auf der Motorhaube und den Zierstreifen, wie ich lernen musste.

Anfangs, beim ersten Besuch, war ich etwas skeptisch, ob der Wagen was für mich ist, weil er halt, für meine Empfindungen, ziemlich ungepflegt war. Ich war ja auch geneigt, etwas mehr auszugeben, wenn ich dafür ein gutes Auto ohne böse Überraschungen bekomme. Dazu wollte der Verkäufer einen ziemlich hohen Preis, den ich schlussendlich auch nicht bezahlt habe. Wir haben uns dann deutlich tiefer geeinigt. Nachdem ich mir bei einem, naja, "Händler" noch zwei angeschaut hatte, die in einer ähnlichen Preiskathegorie waren, und ich im Internet, speziell beim Fbn, ziemlich viel gelesen habe, ist mir klar geworden, daß der erste Wagen doch gar nicht so schlecht dasteht. Ich bin also noch noch mal hin, bin noch mal durch sämtlich typischen Ecken gekrabbelt und habe, wie schon beim ersten Mal mit meinem Schrauber, nichts Schlimmes gefunden. Naja, über ein paar Kenntnisse verfüge ich ja nun auch und daher sind wir uns beim zweiten Mal handelseinig geworden.

Tja, seit ungefähr 4 Wochen habe ich den Wagen nun, habe schon die ersten 600Km problemlos hinter mir, und habe angefangen erst mal die kleinen Vernachlässigungen der Vergangenheit aufzuarbeiten.

Angefangen mit einer neuen Batterie, die alte hat den warmen Motor kaum noch durchgedreht. Neue Lautsprecher sind drin, die alten waren in Fetzen, ein schönes Retro-Autoradio passend auch dazu. Zeitgleich habe ich einen Arsch voll Teile in den USA bestellt.

- Die Dichtungen sind samt und sonders porös, zerfressen oder fehlen, sind mittlerweile da und teilweise schon eingebaut.

- Die Türen sind oder waren zerlegt, um erst mal die ganzen Schlossmechaniken zu reinigen und zu schmieren.
Damit kommen auch richtige Türfolien rein und eine Vlieseinlage hinter die Türverkleidungen. Weil der Fahrgriff
von aussen schon mal gebrochen war, gibt es auch neue Türgriffe. Von innen gesellen sich dann neue Schalen
als Ersatz für die abgegriffenen und an den Schrauben gebrochenen schwarzen in TAN dazu.
Die noch völlig rostfreien Türen habe ich dann gleich mit Fluid geflutet.

- Luftfilter, Iridium-Kerzen, Zündkabel und Verteilerkappe+ Läufer sind obligatorisch

- Scheibenwischer sind schon neu, Wischwasch-Pumpe soweit gereinigt und neu geschmiert, somit auch wieder leise

- die inneren Sealed Beam werden noch gegen H4 getauscht und alles dann mit Relais vernünftig verkabelt

- Batteriekabel in 35mm² liegen auch schon zur Montage bereit

- Die Innenverkleidungen, die porös sind, sind schon in neu da. Leider überwiegend in schwarz.
D. h. alles was noch geht, wird weiter benutzt und zusammen mit den Neuteilen in TAN lackiert.

- Der Kofferraumdeckel ist von innen her ziemlich zerfressen, leider am Ende im Spritzwasserbereich,
so daß also bei Regen immer wieder Wasser rein kommen wird, weil die Dichtung weiter innen liegt.
Auch wenn das Deckblech noch gut aus sieht, hab ich günstig einen guten erwerben können und werde den
dann beizeiten passend lackieren lassen.

- Die verbeulten Einstiegsleisten liegen auch schon neu bereit

- Wie es aussieht, ist die Dichtung vom Füllstandsgeber im Tank undicht. Immer, wenn ich anfangs voll getankt hatte, stank es nach Sprit und einmal fing es auch an zu tropfen. Liegt schon bereit, aber Dazu muss ich auf eine Bühne.

- Motorhaubendämmung ist völlig zerfleddert und kommt daher auch neu

- nebenbei noch den Gurten diese komische Rastung abgewöhnt, die mich tierisch genervt hat. Die Gurte dürfen daher erst mal bleiben.

- Die Sitzbezüge... naja, werde ich wohl mal irgendwann auch erneuern

Tja, das war es erstmal. To be continued... ;) Fotos gibt es dann auch...

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 09, November, 2016, 21:57:46 NACHMITTAGS
Hab mich heute mal mit dem verrotteten Batteriehalter beschäftigt,  der ja nur noch in Fragmenten vorhanden war. Das Blech darunter ist zwar auch angerostet, aber noch massiv. Wenn ich das richtig gesehen habe, hängt das mit an der Kühlertraverse und lässt sich daher nicht so einfach ausbauen, richtig?
Auf den Bilder sieht es schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Komischerweise sieht es von unten besser aus. Ich habe es jetzt großflächig mit Rostumwandler von Teroson eingestrichen, der gleichzeitig Grundierung ist, also nicht abgewaschen werden muss. Das muss erst mal reichen, bis ich eine bessere Idee habe.

Gibt dann noch ein Foto, wenn der Rostumwandler gewirkt hat.

Gruß,  Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 09, November, 2016, 22:05:19 NACHMITTAGS
Was auch sehr geil ist: Aufgrund der ziemlich vorhandenen Historie konnte ich auch ohne Originalkaufvertrag nachvollziehen,  welcher Händler den Wagen verkauft hat. Wer hat wohl noch einen 36 Jahre alten Schlüsselanhänger vom Händler?  ;D

Dazu gibt es auch noch eine Art Werkstattschlüssel aus Alu...
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: bephza in 10, November, 2016, 09:01:01 VORMITTAG
Nö das Blech geht total einfach auszuschrauben, wenn du nur das Blech meinst, hast ja eh schon draußen... das darunter bekommst du nicht so einfach raus.
Kauf dir ein neues Blech in den USA kostet glaube nur 30 Dollar oder sowas.
Was ich aber nachschauen würde, meistens wenn das Batterieblech so zerfressen ist, ist das untere Bleche, das den Kotflügel mit den Kühler verbindet.. (und schonwieder hab ich vergessen wie das heißt) schaut n bissel aus wie ein U-Bauträger in kurz... auch zerfressen.

lg melle
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 10, November, 2016, 09:13:20 VORMITTAG
Nee, der Batteriehalter vom ersten Bild liegt schon komplett neu hier.  :) Da war ja an Halterung eh gar nix vorhanden. Das auf dem zweiten Bild, was unter dem Batteriehalter sitzt, habe ich erst mal mit Rostumwandler eingepinselt. Das scheint ja auch auf dem Hilfsrahmen mit dem dicken Gummidämpfer drauf geschraubt zu sein.

btw... Päckchen da?

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 16, November, 2016, 08:28:36 VORMITTAG
So, so langsam sind alle Päckchen da. Der neue Batteriehalter ist schon drin und macht, was er soll: Halt mal!  ;) Allerdings muss ich noch mal mit FBodyWarehouse kontakten. Die Blechmuttern und die Mutter für die Stange fehlten ganz und die Schrauben für die Blechmuttern sind deutlich zu lang. Doof, wenn ich dann ein komplettes Kit bezahle.

Die neuen Türgriffe aussen und die Schalen innen sind auch da, als0 geht's da auch demnächst weiter.

Hab gestern mal meine Arme ausgekugelt und die neuen Iridium-Kerzen eingebaut. Zylinder 6 + 8 durch's Radhaus. Unglaublich... Bin halt doch Reihen-4er verwöhnt... ;D

Mal sehen, die alten Kerzen waren alle ziemlich dunkel, was auf ein fettes Gemisch hindeutet. Muss mich wohl mal mit der komischen Lambda-Regelung und dem Vergaser generell beschäftigen.

Wenn der Wagen jetzt noch läuft ;D , kommen als nächstes dann die neuen Kabel und evtl. die Verteilekappe + Finger.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: bephza in 17, November, 2016, 08:15:38 VORMITTAG
Durchs Radhaus?????
Von oben geht doch prima :D

Welches Set hast du denn genau gekauft?

lg melle
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 17, November, 2016, 10:13:37 VORMITTAG
Ich hab zwar lang dünne Finger, aber leider ist der Arm ständig an der Trocknerpatrone der Klima hängen geblieben...  ;D Wenn die nicht wäre, wäre es tatsächlich kein Problem gewesen.

Ich hab das Set genommen, was so schön mit dem Video angepriesen wird. Und in dem Video sieht man ja auch die Blechmuttern, geschweige denn die der Stange...

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: bephza in 18, November, 2016, 09:47:04 VORMITTAG
Das da? https://www.youtube.com/watch?v=Qk4BKTHkH4I

Hab das selbe verbaut, passt alles Hervorrangend o.O wa smachst du? Mach mal ein Foto

lg melle
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 18, November, 2016, 09:54:05 VORMITTAG
Hab gestern Antwort von Pete von Fbodywarehouse bekommen. War das falsche Schrauben-Kit dabei, bekomme ein neues zugeschickt... ;)
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 20, November, 2016, 22:06:38 NACHMITTAGS
So, nachdem ich vorgestern beim Ziehen der neuen Scheinwerferkabel festgestellt habe, daß mein Kühlerdeckel auch nicht ganz okay ist, weil ich komische schwarze kleine Pfützen an der Batterie hatte, habe ich heute mal das Kühlsystem abgedrückt.

Hintergrund ist, daß bei neuen  Kühlerdeckeln, grad im 1,1er Bereich, gerne mal was anderes aufgibt, wenn der Druck wieder stabil hoch ist. In meinem Fall war es dann auch irgendwas unterm Motor. Ich tippe mal auf den motorseitigen Anschluss des unteren Kühlerschlauches.
Die Tage kommen ja meine neuen Rampen, dann kann ich gleich mal nachschauen....

Ist zwar alles nur Kleinkram und war ja auch zu erwarten, aber irgendwie komme ich grad nirgendwo vorwärts,  weil ständig irgendwelche Kleinteile fehlen, und ich das, was ich anfasse, ja auch vernünftig machen will, um nicht nochmal beigehen zu müssen.

Ich hab auch, ehrlich gesagt,  nicht erwartet,  daß  es einfacher ist, hier in D Umbauteile zu bekommen, als normale Verschleißteile. Aber gut, geht ja langsam vorwärts...
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 02, Dezember, 2016, 17:45:12 NACHMITTAGS
Mal wieder ein bisschen Kleinkram gemacht. Unter anderem habe ich hinten die komplette Leuchtmittel-Bestückung auf LED-Glühlampen umgerüstet.
Der Hauptgrund für mich ist, daß die Blinker und Bremslichter dadurch wesentlich schneller reagieren, und man das Blinken deutlich besser wahr nimmt. Dazu kommt, daß bei den LED-Teilen aus Erfahrung raus nie die komplette Birne ausfällt, sondern immer nur Teilbereiche. Hat für mich also auch was mit Sicherheit zu tun. Netter Nebeneffekt ist, daß sie insgesamt auch heller sind, wobei der Effekt in Natura nicht so stark, wie auf dem Video erscheint. Blendet also auch nicht.

Für's Video hatte ich erst nur links umgebaut, um den Vergleich zu den Glühlampen rechts besser zu sehen.

Gruß, Alex



Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 29, Dezember, 2016, 15:03:27 NACHMITTAGS
So, weiter geht's.

Da das Wetter ja grad super mitmacht, komme ich ganz gut voran. Da konnte ich auch endlich mal die Fahrertür fertig machen, nachdem endlich alle Kunstoffdübel und Clipse gekommen sind.
Türgriff ist neu, der alte wurde schon mal mittels verschraubten Alu-Matterial repariert. Dichtung vom Schloss getauscht, die Tür innen ausgesaugt und mit Fluid versiegelt. Ich habe in beiden Türen übrigens genau NULL Rost. :D
Alles, was sich in der Tür irgendwie bewegt, wurde seit langem mal wieder geschmiert, die Schlossmechanik vorher mit Bremsen-Reiniger sauber gespühlt. Alles geht nun wieder schön leichtgängig.
Um mal zu probieren, wie die Tür dann klingt, hab ich im unteren Bereich, also unterhalb der Versteifung noch Alu-Butyl verklebt. Hat aber nicht sooo viel gebracht. Da das alte Wachspapier als Nässeschutz vermutlich schon vor 20 Jahren die Funktion verloren hatte, kam eine, extra für diesen Zweck vorgesehene, geschäumte Klebefolie vollflächig zum Einsatz. Die soll gleichzeitig auch geräuschhemmend wirken. Um diesen Effekt noch zu verstärken, kam auf die Rückseite der Türverkleidung noch eine Lage Malervlies drauf.

Mal schauen, wie's dann ist, wenn ich überall ein bisschen Dämmung drin habe...

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 29, Dezember, 2016, 15:18:22 NACHMITTAGS
Mit der Beleuchtung ging es auch parallel weiter und zuende.
Mein Plan war ja schon von vornherein, Ablendlicht und Fernlicht über Relais laufen zu lassen.
Die Relais haben ihr Zuhause direkt bei der Batterie gefunden. Da war Platz, sie sind geschützt, und ich musste keine Kabel in den Innenraum ziehen.
Ich habe einfach die originalen Leitungen von der Fahrerseite zur Batterie in dem originalen Schlauch durch gezogen, um damit die Relais zu schalten. Masse kommt von der Batterie. Gleichzeitig habe ich vier neue Scheinwerfer von Autopal mit Standlichtern verbaut, die auch alle komplett beschaltet sind. Ich kenne die Gesetzeslage, es hindert mich jetzt ja nix dran, die betreffenden Stecker einfach auszupinnen und zu isolieren. Aber da sind sie erst mal. Verkabelt habe ich übrigens mit möglichst originalen Farben und angepassten Querschnitten.

Beide Seiten habe ich getrennt von einander zu den Relais geführt. Das heißt, jeweils einmal Fernlichtleitung + Abblendlicht links und dementsprechend rechts. Die Standlichter sind vom originalen Schaltkabel einfach parallel durchverdrahtet. Auch die originalen Standlichter unter können nun wieder mit eingebunden werden. Für alle Leuchten gab es die Masse ab Batterie neu. Gewickelt wurden dann alle abgehenden Kabel mit Textilband. Leistungsmäßig gibt es beim Standlicht da keine Probleme, wir reden da vorn ja nur von max. 30W. Im Moment noch viel weniger, weil ja nur 4 LEDs leuchten.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Meuni in 30, Dezember, 2016, 22:58:52 NACHMITTAGS
Sehr schön gemacht, Alex...!  :thumbsup:
Da bekommt ja gleich wieder ein paar Anregungen für die eigene Karre. Die zusätzliche Dämmung in den Türen ist eine gute Idee, die klingen ja in der Tat wirklich etwas "blechern". Leider war ich kürzlich nicht so schlau als ich die Türverkleidungen ausgebaut hatte. Habe auch die Innenseiten mit Hohlraumspray versiegelt und die Mechanik innen gesäubert und geschmiert. Bei mir fehlte die "Dampfsperre" komplett...habe ich aus stabiler Plastikfolie dann selber zugeschnitten und mit "Natopflaster" verklebt. Zur Zeit habe ich die abgegrabbelten Türgriffe ausgebaut und versuche nach Reinigung diese mit Lederfarbe wieder schön zu bekommen, soll auch auf Kunstleder halten...mal sehen. Danach werden neue  Sicherheitsgurte montiert, habe komplettes set bei ebay USA erstanden.
Gruß
Andreas
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: NicoTA79 in 01, Januar, 2017, 17:42:28 NACHMITTAGS
Sieht ja richtig gut aus.
Das mit den Relais finde ich sehr interessant.
Hast du einfach die original Leitung als Steuerleitung für die Relais
Genutzt und + und - für die leuchten von der Batterie geholt?
Und hast du pro Lampe ein Relais also 4 oder je eins für abblend
und Fernlicht genommen?

Viel Spaß mit dem Auto
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 01, Januar, 2017, 19:04:59 NACHMITTAGS
Zitat von: NicoTA79 in 01, Januar, 2017, 17:42:28 NACHMITTAGS
Sieht ja richtig gut aus.
Das mit den Relais finde ich sehr interessant.
Hast du einfach die original Leitung als Steuerleitung für die Relais
Genutzt und + und - für die leuchten von der Batterie geholt?
Und hast du pro Lampe ein Relais also 4 oder je eins für abblend
und Fernlicht genommen?

Viel Spaß mit dem Auto

Jepp, mit der Verkabelung genau so.

Ich habe mit zwei Relais gearbeitet, also eines für Ablend-, eines für Fernlicht. Die sind jeweils direkt mit 30A abgesichert, das reicht locker aus.

Danke, habe ich und werde ich noch mehr haben...  ;)

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: NicoTA79 in 01, Januar, 2017, 19:38:04 NACHMITTAGS
Vielen Dank für die Info.
Das bringt mich doch gleich auf die Idee, das auch zu machen:-D
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: TomFeramenti in 01, Januar, 2017, 20:33:13 NACHMITTAGS
Hi Alex,

Du kannst auch kleinere Sicherungen einsetzen, denn die Sicherung ist zum Leitungsschutz da, damit kein Kabelbrand entsteht. Das 1,5mm2 dicke Kabel darf laut VDE nur 15A dauerstrom führen. Da im maximalfall bei Fernlicht 2x 60W anstehen hast du einen zu erwartenden Strom von 120W/12V = 10Ampere.  Bei Abblendlicht ca 9Ampere.  Damit solltest du mit jeweils einer 15A Sicherung auf der sicheren Seite sein.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 01, Januar, 2017, 21:23:08 NACHMITTAGS
Hallo Claudio,

Stimmt, da hast Du recht. Das passe ich im Bedarfsfall tatsächlich noch an.   ;)
Im Moment laufen ja alle vier Scheinwerfer voll, das wären also 240W Fernlicht und 220W Abblendlicht.  Das sind round about 20A, da würde ich dann 25 A als Sicherung  bevorzugen...

Gruß,  Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 29, März, 2017, 21:26:09 NACHMITTAGS
Weiter geht's:
Die erste neue Targa-Dichtung ist endlich drin. Das Rausreißen der alten und Reinigen der ganzen Führungen ist der größte Antritt. Das Einkleben geht recht schnell.

Heute hab ich mich mal mit meiner Sitzposition beschäftigt. Da ich trotz langer Gliedmaßen  immer mit ausgestreckten Armen und halber Liegeposition am Lenkrad saß, hab mich erinnert, was mein Vater seinerzeit mit unserer Familiekutsche gemacht hat, als er zu niedrig saß.  :D

Also ab in Werkstatt und mit der elektrischen Säge und Standbohrmaschine beschäftigt.

Mein Fahrersitz ist jetzt insgesamt 20mm höher und hinten dann noch mal 17mm, also insgesamt 37mm, um die Lehne nach vorne zu neigen. Sind jetzt also ringsum Alu-Klötze mit neuen längeren Schrauben verbaut.
Ergebnis: Sollte passen...  ;)  Probefahrt und Fotos stehen noch aus. Und jetzt erfüllt auch die Kopflehne ein wenig mehr ihren Zweck...  :like:

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: bephza in 30, März, 2017, 10:06:07 VORMITTAG
Hahahah genau umgekehrt zu uns... mein Andy legt seine Sitze immer um 1-2" tiefer, weil er sonst an das Dach kracht und ich seh danach nur noch Amaturenbrett... bwhahaha...

lg melle
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 30, März, 2017, 11:14:46 VORMITTAG
Zitat von: bephza in 30, März, 2017, 10:06:07 VORMITTAG
Hahahah genau umgekehrt zu uns... mein Andy legt seine Sitze immer um 1-2" tiefer, weil er sonst an das Dach kracht und ich seh danach nur noch Amaturenbrett... bwhahaha...

lg melle

Ich hab mit 1,85cm noch ungefähr 4-5cm, zum Targa-Dach. Mit geschlossenem Dach wäre es wahrscheinlich tatsächlich ein Problem. ;D
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 28, April, 2017, 09:11:06 VORMITTAG
So, weiter geht's. Der Großteil der Innenverkleidungsteile sind beim Lacker, der mir hoffentlich die porösen Oberflächen der hinteren Seitenteile wieder halbwegs hübsch macht und alles in eine gleichmäßige Farbe taucht. Dazu gibt es ja diverse neue Plastikteile rund um die Targa-Dächer, die es eh nur in schwarz gibt, oder einem TAN, was aber viel zu hell war. Ich warte quasi täglich auf Nachricht zum Abholen.

Zwischenzeitlich war mir ja noch die Zündspule nebst Zündmodul verreckt, was aber recht schnell erledigt war.

Nebenbei habe ich noch die Lichtmaschine getauscht, weil die alte auch nicht mehr ganz 100%ig war und zusammen mit einem, von irgendwem montierten falschen Choke-Relais komische Sachen gemacht hat.

Den Zündzeitpunkt wollte ich endlich mal überprüfen, nur leider fehlt mein Zackenblech, was ich jetzt erstmal geordert habe. Immerhin habe ich schon einen OT-Finder liegen.

Nun stehen noch als dringendste Arbeiten die rechte Targa-Dichtung und eine Vergaser-Überholung / Einstellung an, damit die Stinkerei und Sauferei aufhört. Ach ja, und die rechte Trommelbremse schwitzt und macht durch schlechte Werte auf sich aufmerksam. Also auch noch rein schauen.

Und dann ist, glaub ich, erst mal Schluss für dieses Jahr. Obwohl das Getriebe auch noch eine Abdichtung gebrauchen können, genauso, wie ein Servo-Schlauch. ::)

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Meuni in 28, April, 2017, 14:11:16 NACHMITTAGS
...Trommelbremse feucht...? Wird der Radbremszylinder sein...würde ich gleich beide erneuern, meist verabschiedet sich der andere kurz danach. Keine große Sache und finanziell überschaubar...!  :thumbsup:
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 28, April, 2017, 14:19:03 NACHMITTAGS
Moin!

Ist klar, hab ich schon im Plan und kenne ich auch von anderen Autos. Natürlich dann auch gleich neue Beläge auf beiden Seiten.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 25, Mai, 2017, 22:22:56 NACHMITTAGS
Heute habe ich dann den Vatertag mal sinnvoll genutzt. Gestern habe ich endlich die lackierten Innenverkleidungsteile vom Lacker abholen können. Dementsprechend habe ich heute schöne 4 Stunden an der Sonne genossen.
Ich konnte es ja wieder nicht bleiben lassen und hab die hinteren Seitenteile gleich noch gedämmt.

Die A-Säulen-Verkleidung hat dann noch in Richtung Windschutzscheibe innen einen Streifen Vorlegeband bekommen und oben an der A-Säule auch, damit sie nicht quietscht oder klappert.

So langsam sieht die alte Dame wieder hübsch aus und wird Stück für Stück meine. ☺
Jetzt fehlen noch die Kick-Panels und die Verkleidungen der Sitze. Die müssen aber bis zum Winter warten. Jetzt gibt es aussen noch etwas Kosmetik und parallel dazu muss ich schauen,  wie ich die Technik in den Griff bekomme.

Gruß,  Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 25, Mai, 2017, 22:32:39 NACHMITTAGS
Noch das zweite Bild von der A-Säule oben.


Die Farbunterschiede täuschen übrigens ziemlich stark. Also die sind nicht so doll, wie es auf den Fotos aussieht.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Meuni in 26, Mai, 2017, 20:57:39 NACHMITTAGS
Toll gemacht...sieht klasse aus... :thumbsup:  :thumbsup:
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 27, Mai, 2017, 10:49:31 VORMITTAG
Danke... :)
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 28, Juni, 2017, 11:39:34 VORMITTAG
Zitat von: Meuni in 28, April, 2017, 14:11:16 NACHMITTAGS
...Trommelbremse feucht...? Wird der Radbremszylinder sein...würde ich gleich beide erneuern, meist verabschiedet sich der andere kurz danach. Keine große Sache und finanziell überschaubar...!  :thumbsup:

So, auch erledigt. Der andere fing auch schon an. Aber alles wieder gut. Ich diskutiere jetzt nur noch mit Luft im System, die scheinbar noch irgendwo steckt. Ich trau mich auch grad nicht den Pitten am Verteiler mit Gewalt rein zu drücken, weil der fest sitzt. Naja, wird schon... Mal die Tage auf eine Bühne. Mit Wagenheber machst Du Dich doof...

Nächster Plan ist jetzt die Klima, für die auch schon alles erforderliche liegt. Und zwischenzeitlich habe ich in den USA noch ein passendes Motorsteuergerät nebst PROM organisiert. Mal schauen, ob das dann funzt.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: pofi1978 in 28, Juni, 2017, 19:42:10 NACHMITTAGS
Hallo

du hast einen wirklich schönen Firebird und dazu hätte ich mal eine Frage.
Wie hast du deinen Gurten die seltsame Rastungen abgewöhnt?


Gruß Waldi
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 29, Juni, 2017, 09:43:03 VORMITTAG
Zitat von: pofi1978 in 28, Juni, 2017, 19:42:10 NACHMITTAGS
Hallo

du hast einen wirklich schönen Firebird und dazu hätte ich mal eine Frage.
Wie hast du deinen Gurten die seltsame Rastungen abgewöhnt?


Gruß Waldi

Moin!

Ach, ganz einfach: Seitlich am Gurtroller sitzen so Plastikteil mit einer Drahtfeder angeclipst. Die sind ausschließlich für diese Rasterei zuständig. Abgenommen, fertig.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: pofi1978 in 29, Juni, 2017, 17:55:35 NACHMITTAGS
Super Danke für deine Antwort werde ich auch machen.

Gruß Waldi
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 29, September, 2017, 22:43:49 NACHMITTAGS
So, ein bisschen was ist über den Sommer auch passiert. Die Bremsennummer ist doch noch etwas ausgeartet. Die Werkstatt, die eigentlich nur mal nach dem Vergaser schauen sollten und nebenbei noch mal die Bremse entlüften, hat dann festgestellt,  daß ich den Hauptbremszylinder und das Proportial Valve gehimmelt habe. Weil ich glatt vergessen hab, nach dem Bremsflüssigkeitsstand zu schauen und der eine Radzylinder doch undichter war, als gedacht, habe ich irgendwann das Pedal durch getreten.  

Ende vom Lied, das Proportial Valve ließ sich nicht mehr entriegeln und der HBZ baute keinen richtigen  Druck mehr auf. Naja, da der Wagen schon mal da stand, dachte ich, kann ja nicht schlimm werden, was da an Kosten aufläuft. Leider ein Irrtum...  :(  Naja... nicht zu ändern.

An den Vergaser sind sie natürlich nicht bei gegangen.  Das ist ja der böse Elektronische, da kann man ja gar nichts einstellen...  ;D  ;D . Ja nee, is klar. Also wieder selber reintüffteln.

Immerhin hab ich's geschafft, dem Wagen das Saufen abzugewöhnen. Nach das neue Steuergerät rein kam, ging der Verbrauch schlagartig von 20 auf 14-15 L. zurück. Was aufgrund des defekten PROMs von alten Steuergerät auch nur logisch ist.  Mittlerweile fange ich auch an den Vergaser zu verstehen,  konnte auch schon anfangen ihn diagnostisch auszumessen. Muss ihn halt jetzt mal zerlegen und reinigen.

Nach den Zündung sollten sie auch schauen,  aber da mir keiner zugehört hat wegen dem neuen Zackenblech, haben sie das auch nicht hinbekommen.

Naja, mittlerweile habe ich den OT mit einem Kolbenstop überprüft,  hab raus gefunden, daß das originale Zackenblech hinter der WaPu sitzt, und den ZZP eingestellt.

Irgendwann im Juni hatte ich noch einen kleinen Wildschaden, bei dem der linke Grill unten zertrümmert wurde. Da der rechte eh schon leicht kaputt war, gab's die jetzt im Rahmen der Teilkasko neu.  :)  Schade nur, daß die Nummer das Reh das Leben gekostet hat, was mir genau vor den Wagen gesprungen ist.  :-\

Dazu habe ich nochmal alle 4 Narbenkappen getauscht, nach dem ich eine verloren hatte. Diesmal gegegen welche mit Metallspange.

An der Klima hatte ich angefangen mit Zerlegen und Dichtungen tauschen. Im Orifrice Röhrchen habe ich Späne gefunden, allerdings kam aus dem Kompressor nur sauberes Öl. Ich werde das System noch mal spülen lassen und hoffe, daß die Späne vielleicht von einem Altschaden her rühren. Wenn dan nichrs weiter auftaucht, baue ich alles wieder zusammen. PAO-Öl steht schon bereit, ein neuer Trockner auch.

Frei nach dem Motto: Ist schon kaputt, kaputter geht nicht, habe ich mal den Tempomaten zerlegt. Aber der ist tatsächlich ausgeleiert. Die Lager haben zu viel Spiel. Netterweise kostet der ja in überholt nicht so viel.

Mal sehen, was ich diesen Winter noch erledigen kann. Eigentlich will ich Tage noch zu nem Kumpel auf die Bühnen, die vorderen Federn tauschen und nach meinem Tank schauen.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: charly in 30, September, 2017, 07:44:08 VORMITTAG
Also ich würde die Werkstatt wechseln oder gleich selbst machen ist ja kruselig.  Winterzeit-Schrauberzeit. Hast du die Leitungen vom proportial valve alle ab bekommen?
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 30, September, 2017, 09:29:16 VORMITTAG
Zitat von: charly in 30, September, 2017, 07:44:08 VORMITTAG
Also ich würde die Werkstatt wechseln oder gleich selbst machen ist ja kruselig.  Winterzeit-Schrauberzeit. Hast du die Leitungen vom proportial valve alle ab bekommen?

Generell war das ja auch nicht geplant, schon gar nicht zu Stundensätzen von fast 100€...   >:( 
Den Schaden an den Bauteilen habe ich wohl selbst verursacht.  Hab halt ganz normal mit Saugpumpe entlüftet und, als das komischerweise nicht funktioniert hat, obwohl keine Luft mehr kam, mit Holzbrett und Bremspedal. Dananach hab ich einige Male im Stillstand ins Leere getreten. Das das einem 37 Jahre alten HBZ nicht gut tut, ist klar.

Aber die Bremse ist erledigt,  funktioniert bestens.

Aber ja, so oft werden die mich nicht sehen, nur im Notfall. Ist hier meines Wissens die einzige Werkstatt, die aber eigentlich einen guten Ruf hat.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: bephza in 02, Oktober, 2017, 14:43:42 NACHMITTAGS
Pass auf deine Nabenkappen auf, die gehen trotz Klammer stiften. Ich klebe immer um die Plastiknippel eine extra Lage Isolierklebeband, damit sie straff in der Felge sitzen und so verliert man sie auch nicht.

lg melle
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 07, Juni, 2018, 08:11:37 VORMITTAG
So, nun mache ich mal wieder weiter:

Der Motor und Getriebe ja mittlerweile angefangen haben, aus allen Knopflöchern zu tropfen, war es Zeit da was.
Im Nachhinein betrachtet war das ein ziemlicher Antritt, weil ich nicht erwartet habe, daß man z.B. zur Montage des Steuerdeckels
die Ölwanne demontieren muss, für die aber der Motor mindestens angehoben, oder besser, raus genommen werden muss.

Gut, eigentlich war der Plan, an einem Wochenende bei meinen Kumpels, den Motor anzuheben und nur das Getriebe raus zu nehmen.
Schnell hat sich aber gezeigt, daß es besser war, auf einen jungen Schrauber zu hören, und den Motor raus zu nehmen.

Mal abgesehen davon, daß das Getriebe mit dem Motor völlig verbacken war, kam ich am Motorkran überall gut ran. Dadurch,
daß ich im Vorfeld schon reichlich aus dem Motorraum raus gerissen hab, war das tatsächlich keine große Nummer mehr.
So konnten wir ganz bequem alle Simmerringe, die Steuerdeckeldichtung und die Ölwanne abdichten.

Weil man ja grad dabei ist, gab es auch eine neue Steuerkette, die alte war echt tot, und eine verstärkte Ölpumpenwelle ohne diese lustige Plastikbuchse.

Im Zuge des ganzen Abbauens habe ich auch alle Teile, derer ich habhaft werden konnte, gestrahlt und mit VHT Corporate Blue lackiert.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 07, Juni, 2018, 08:30:38 VORMITTAG
Weils ja Spaß macht, habe ich nebenbei auch den Vergaser revidiert.
Dabei habe ich die Well-Plugs mit selbst gebauten Gewindestopfen abgedichtet, die Drosselklappe buchsen lassen, die es echt nötig hatte,
Den TPS getauscht, die Vakuum-Dosen, die Stopfen für die ganzen Einstellschrauben gegen M6 Stopfschrauben
getauscht, einen kompletten Rep-Satz verbaut, ist klar, natürlich alles im Ultraschallbad gereinigt und nach Zusammenbau alles nach Buch eingestellt.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 07, Juni, 2018, 08:41:55 VORMITTAG
Weil man zwischendurch ja immer auf irgendwas wartet, habe ich irgendwann das schöne Wetter draussen auf dem Hof genutzt und ringsrum neue
Kayaba - Stoßdämpfer und vorne noch keramische Bremsbeläge von Wagner verbaut.

Mit den Kayabas bin ich aber mal grad gar nicht zufrieden. Selbst mein altes Kayaba Pärchen vorn mit der ölenden rechten Seite war besser, als die neuen
jetzt. Bei langen Bodenwellen, denkt man, man fährt einen Hochsee-Kutter... :-\

Da ist also noch Klärungsbedarf mit Rockauto und / oder Kayaba.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 08, Juni, 2018, 07:48:53 VORMITTAG
Was übrigens auch sehr geil war, frei nach dem Motto: "Wer keine Arbeit hat, bekommt welche":

Da der Motor ja oben rum "nackig" war, lag es ja nahe, die Schaftdichtungen gleich mit zu machen. Das ganze natürlich mit eingebauten Köpfen mit Hilfe von Druckluft.
Da ich nicht viel von diesen kleinen Federspannern halte, habe ich mir nach dem Studium mehrerer DIY-Videos einen arretierbaren Spanner gekauft, der am Bolzen für den Kipphebel verschraubt wird und dann mit einer Gabel den Ventilteller runter drückt. Das Werkzeug an sich funktioniert toll, wenn man davon absieht, daß man den Winkel der Gabel etwas nachbiegen sollte.
Allerdings gab es da ein Problem: Das Werkzeug ist für 3/8 Bolzen ( meine ) und dickere 7 / 16 geeignet.
Hätte ich die 7 / 16, hätte es wohl auch funktioniert. Bei meinen dünnen 3 / 8 habe ich beim Spannen der Feder  einen abgebrochen, und weil ich natürlich dachte, etwas falsch gemacht zu haben, den zweiten beim Probieren  gleich krumm gezogen. Dann habe ich natürlich aufgehört. Der abgebrochene muss aber schon was gehabt haben, die Bruchstelle sah komisch aus.
Wir haben's dann noch mal bei einem Bekannten an einem Schrottkopf probiert und haben ganz vorsichtig das Ventil vorgespannt. Auch dort wurde der Bolzen sofort verbogen.
Gott sei Dank war dieser Bekannte so pfiffig, zu probieren, wie man diese Bolzen raus bekommen kann. Ich bin natürlich davon ausgegangen, daß sie geschraubt sind.
Als ich dann online nichts gefunden hab, ist mir schon ein bisschen komisch geworden.
Lange Rede, kurzer Sinn, Buchse, Scheibe, Mutter, dann waren die Bolzen raus gezogen.
Bei meinem natürlich noch den Kopf, so gut es ging, mit dem Heißluftföhn warm gemacht, und noch ein Stück Schraube an den abgerissenen Bolzen geschweißt, um ihn ziehen zu können. Dazu habe ich den Kopf und die angrenzenden Bereiche auch schön in Alufolie eingepackt, damit mir nicht irgendwas beschädigt wird. Nach dem die alten Bolzen raus waren, habe ich die mit einem selbst gedrehten Einsteckwerkzeug mit Hitze und Kälte und leiten Hammerschlägen wieder eingesetzt.
Dannach habe ich mir ein 10€ Ventilfederspanner gekauft und meine Schaftdichtungen gewechselt.

War ein ganz tolle Erfahrung...
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 08, Juni, 2018, 08:06:39 VORMITTAG
Und damit's auch nicht aufhört, möchte ich mich an dieser Stelle noch mal bei einem der Vorbesitzer bedanken, der es geschafft hat das Gewindestück für das rechte Rückschlagventil am Sekundärluftrohr so zu malträtieren, daß es beim bloßen Ansetzen des Schlüssels abgerissen ist, als ich die Ventile abbauen musste, um Platz für den Ventilfederspanner zu schaffen. >:(
Aber dank eines guten Freundes, der das nebenbei geschweißt hat, reden wir davon nicht mehr. Das neue Gewindestück ist übrigens aus dem OBI Sanitärregal  ;D
Da die Ventile auch nicht mehr die besten waren, gab's die in dem Zuge auch gleich neu...
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 08, Juni, 2018, 10:24:39 VORMITTAG
Das Beste möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:
Es gibt ja echt so Tage, da möchte man am liebsten die Garage zu machen und den Schlüssel weg schmeißen.

Nachdem ich die Fliehkraftverstellung des Verteilers auch wieder gangbar gemacht habe, war nun langsam Zeit,  
daß er an seinen angestammten Platz kommt.
Natürlich hatte ich mir die Position des Fingers am Verteiler, sowie den Verteiler zum Block markiert. Ich habe zwar in der
Vergangenheit noch nicht mit so einem Teil zu tun gehabt, aber wirklich schwer ist das ja auch nicht.

Dachte ich...

Ich hab beim Markieren natürlich nicht drauf geachtet, wie die Kurbelwelle steht.
Aber, ist ja eigentlich kein Problem. Kurbelwelle auf 1 OT stellen, was sich ja durch die Position der Ventile ergibt, und dann den
Verteilerfinger auf den Kontakt zur ersten Kerze.
Soweit, so gut. Hmm... es geht aber aufgrund der Zahnung nur eine Position kurz nach der Position der ersten Kerze oder eine
Position kurz davor. Welche ist nun richtige? Ich habe mich für die Position kurz vor der ersten Kerze, da ich dachte, daß die
Kontaktplättchen von Finger und Verteilerhaube so breit sind, daß sie dann schon knapp gegenüber stehen müssten.

Dachte ich...

Nachdem der Motor dann aber nicht anspringen wollte, bzw. nur schleppend mit dem Anlasser mithumpelte und mir dann auch noch
zweimal hintereinander  in der Vergaser zurückdrückte, war es Zeit, das zu überdenken.
Also ein wenig gegoogelt, Youtube-Videos angeschaut und festgestellt, daß die Postion kurz NACH dem ersten Kerzenkontakt die richtige
gewesen wäre, und daß der Finger quasi auf die richtige erste Kerze im Motor zeigen sollte.

Okay... korrigiert, und schon sprang er halbwegs vernünftig an.

Er lief dann auch... 10Min... bevor eine hässliche Qualmwolke von der rechten Bank aufstieg.
Es hatte die Ventildeckeldichtung ziemlich heftig rausgedrückt. Also erst mal wieder aufmachen, feststellen, daß die Gummidichtung
um die Schrauben aussah, wie zerquetscht und zerbrochen und fluchenderweise dann doch die Korkdichtung einbauen.
Als ich dann so sinnenderweise vor dem Motor stand, fielen mir auf einmal Gummiteile auf, die aus dem Bereich der Spinnendichtung
guckten... Fühlerlehre genommen, und zack, durchgesteckt...
Also die Spinne noch mal runter... Arbeiten macht ja Spaß, vor allem, wenn es draußen so schön warm ist. Natürlich habe ich den Motor
vorher nochmal laufen lassen um zu kontrollieren, ob meine Kurbelwellenentlüftung vielleicht nicht arbeitet und der Motor irgendwie Druck
im Motorgehäuse aufbaut.

Nein, alles in Ordnung.

Nachdem ich dann einen neuen Spinnendichtsatz bestellt habe, dieses Mal mit den Dichtleisten zum Einknöpfen, habe ich dann aber doch auf
Melissa gehört, noch mal in das schlaue Originalreparaturhandbuch geschaut, und festgestellt, daß man mittlerweile Silikon statt der Gummidichtung
nehmen soll, weil es in der Vergangenheit da wohl häufig Ärger gab.

Gesagt, getan... Ist jetzt auch endlich dicht und läuft...

Meine Vermutung ist, daß es durch die extreme Frühzündung ( sind ja an der Kurbelwelle fast 20-30° gewesen ) irgendwie zu einer Zündung
unter der Spinne gekommen ist. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es die Spinnendichtung vorne so zerlegt hat und auch auch gleichzeitig
die Ventildeckeldichtung.

Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: TheGerman in 08, Juni, 2018, 21:40:47 NACHMITTAGS
Hallo Alex,
interessant was du alles wieder gerade biegst.

Was sagte dein Namensvetter Astro-Alex: Wir brauchen auf der ISS in erster Linie gute Handwerker !
Also gute Handwerker findet man entweder im Weltraum oder in der F-Body Garage  ;) .

Grüsse 50 km südlich-westlich von Dir von Dietmar aus Hameln.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 08, Juni, 2018, 22:02:09 NACHMITTAGS
Ideen für Lösungen habe ich viele, nur ohne Freunde, die es ausführen können, würde ich alt aussehen...  :-[

Ich hab eh vor, mal rum zum kommen, wenn Du Bock hast. Sind ausserdem nur knapp 30 Km... :)
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 08, Juni, 2018, 22:24:38 NACHMITTAGS
Wieso kann ich eigentlich keine weiteren Fotos einstellen? Ist die Menge pro Thema begrenzt?
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 21, Januar, 2020, 12:04:12 NACHMITTAGS
Mal langsam wieder weiter machen hier  :D

Winterzeit - Schrauberzeit... Deswegen hatte ich im Dezember 2018 auch angefangen, meine Vorderachse zu revidieren. Die sichtbaren Gummibuchsen waren allesamt außen rissig. Kurz hatte ich überlegt, das in Hannover von Harrys Garage machen zu lassen, aber bei 1300€, und dabei keine Möglichkeit, die Querlenker aufzuarbeiten, entschied ich mich, das selbst in die Hand zu nehmen.

Ich habe mir also mangels Presse zwei China-Koffer mit allerlei Auspresswerkzeug bestellt, und auch ein paar notwendige Teile selbst gefertig. Speziell bei den unteren Querlenkern braucht es Halbschalen, die beim Pressen zwischen gelegt werden, um die Teile nicht zu verformen.

Was soll ich sagen, es gingen alle Lager, auch die Traggelenke problemlos raus. Nur bei der Montage der unteren Traggelenke musste ich dann doch auf die Presse eines Freundes zurück greifen.
Netterweise gibt es ja auch reichlich Videos mit Anregungen und Werkzeug-Beispielen im Netz.

Querlenker und Stabi wurden bei der Nummer dann gleich schwarz hochglanz gepulvert.

Alles zusammen, also mit Werkzeug, Teilen und pulvern hat die Nummer um die 300€ gekostet. Nur zum Einstellen der Vorderachse muss ich mal langsam. Aber da ich dieses Jahr noch die Rahmen-Gummies machen will, verbinde ich das dann damit.

Da die ein Jahr vorher verbauten KYB-Dämpfer mit den kürzeren Eibach-Federn vorne so gar nicht harmonierten, gab es in dem Zuge gleich noch einen Satz einstellbare Konis. Das passt jetzt super. Da ein KYB auch undicht war, habe ich die auch gleich reklamiert, und nun liegen hier noch 2 nagelneue Dämpfer zum Abgeben rum.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 22, Januar, 2020, 07:53:42 VORMITTAG
Im März habe ich dann verschiedenen Kleinkram in Angriff genommen, der mir so auf den Sack ging:

Das Lenkgestänge bekam eine neue Hardy-Scheibe, weil mir insgesamt etwas zu viel Spiel in der Lenkung herrschte. Dabei habe ich sie dann gleich überarbeitet und die franselige Manschette getauscht.

Als nächstes konnte ich, dank diverser Tipps aus dem Forum, endlich meine Wischer-Steuerung auf regelbaren Intervall umbauen. Das Steuerkabel dafür war ja vorhanden, nur wusste ich nicht, welcher Schalter dafür benötigt wird, und das eigentlich die Pumpe das ganze steuert.  Auch wusste ich ja nicht welcher Wischerschalter rein muss. Hätte ich mal in meine Betriebsanleitung geschaut, wäre das einfacher gewesen.  ;D

Ich habe mir also eine elektrische Pumpe mit PULSE-Steuerung besorgt, seit dem ist das nervige Rotzen der mechanischen Pumpe auch Geschichte, und dazu bei ebay.com einen passenden Schalter. Funktioniert alles problemlos, die Stecker vom Schalter passten plug & play zusammen. Den Schalter habe ich dann innen auch gleich aufgearbeitet.

Als ich das Lüftungsgitter zum Ausbau des Wischermotors, den ich bei der Gelegenheit auch gleich mal gereinigt und neu gefettet habe, raus genommen habe, ist mir die fürchterlich rostige Lüftungsklappe aufgefallen. Die habe ich da gleich mal gestrahlt und neu gelackt.  :)
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 22, Januar, 2020, 07:55:44 VORMITTAG
Noch ein paar Bilder...
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: steamship in 22, Januar, 2020, 10:46:49 VORMITTAG
Sehr schön, kommt mir alles sehr bekannt vor  :)...

Blaue Traggelenke hatte mir auch ein Lieferant aus D geschickt, weiß aber nicht, ob es der gleiche Hersteller war. In meinem Fall war das ganz übles Chinamaterial. Habe dann welche von Moog genommen. Das Blau hat mir nebenbei auch nicht zugesagt.

Gruss,
Gunnar
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 22, Januar, 2020, 14:37:38 NACHMITTAGS
Hm... meine sind von Mevotech, allerdings bei RockAuto bestellt. Machen so einen vernünftigen Eindruck.
Hatte die genommen, weil die eine Spannfeder um den Gummibalg haben, da also nicht so schnell Dreck
rein und Fett raus kann. Hatte ein wenig nach Erfahrungen gegoogelt, aber nichts negatives gefunden.
Preislich lagen die auf Moog-Niveau.

Wenn möglich, versuche ich, nicht mehr bei deutschen Händler zu bestellen.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 22, Januar, 2020, 15:00:25 NACHMITTAGS
Weil das Leben ohne Aufgaben ja unendlich langweilig ist, habe ich im Mai 2019 dann noch mal Getriebe und Ölwanne in Angriff genommen.

Das Austauschen den Wandler-Simmerrings hat leider nur ein paar Wochen vorgehalten, so daß ich von ausgehen musste, daß die Lagerbuchse hinter dem Wandler ausgeschlagen ist. Ich habe mich daher entschieden, das Getriebe dieses Mal komplett überholen zu lassen. Dank einem Bekannten in der Nachbarschaft mit Bühne ging das ziemlich gut. Nach dem Ausbau  haben wir den Wagen dann einfach 2 Straßen weiter wieder in meine Garage geschleppt, wo er dann auf das Getriebe warten konnte. Wo der Wagen schon mal auf der Bühne war, haben wir auch die Ölwannendichtung nochmal getauscht, dieses Mal aber auch die Dichtflächen der Wanne gerichtet. Dun ist eine blaue Dichtung von Fel Pro drin, und bislang endlich alles dicht. Die Ölwanne ging, nach hochdrücken des Motors mit Getriebe bis zum Tunnel saugend raus.

Ein Auto, was nicht fährt, brauch auch keinen hinteren Stabi, also habe ich diesen, den Differenzial-Deckel und die Getriebe-Traverse in dem Zuge auch gleich pulvern lassen und neue PU-Lager verbaut. Dem Differenzial habe ich dann auch gleich einen Ölwechsel verpasst und die C-Nuten der Achsen kontrolliert.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 22, Januar, 2020, 15:25:22 NACHMITTAGS
Wer rastet, der rostet bekanntlich...

Irgendwann Ende des Sommers habe ich dann auch endlich mal die Klima-Anlage zum Laufen gebracht und befüllt. Ich muss da zwar auch noch mal bei, weil sie im 5-Sekundentakt schaltet, aber so generell läuft sie. Nun eben mit 134a...

Weil ich mit Tempomat fahren mag, mein Originaler aber lagermäßig einfach komplett fertig ist und daher trotz aller Versuche pendelt, habe ich in UK noch einen halbwegs bezahlbaren Wandler gekauft. Nach desssen Reinigung und leichtem fetten scheint er jetzt endlich so zu arbeiten, wie es sein soll. Da die Saison im November irgendwie spontan zuende war  ;D, gab es nur eine 30 Km Testfahrt mit verschiedenen Geschwindigkeiten.

Wenn das Teil innen aussieht, wie auf dem Bild, kommt man um eine Restauration nicht drum rum. Wer Infos braucht, wie der Wandler arbeitet, einfach melden. Ich denke, ich weiß mittlerweile recht gut Bescheid.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: charly in 22, Januar, 2020, 17:52:58 NACHMITTAGS
Sieht alles sehr geil aus. Tempomat komme ich bestimmt drauf zurück wenn ich soweit bin.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 23, Januar, 2020, 08:04:45 VORMITTAG
Ach, ganz vergessen:

Sei im Mai das Getriebe rein kam, plagen mich so ab 80Km/h sinusförmige, das heißt periodisch auf und ab schwellende Vibrationen. Diese werden mit zunehmender Geschwindigkeit auch schneller.

Da wir beim Einbau des Getriebes mit dem neuen Wandler auch etwas Ärger hatten, weil eine Befestigungslasche verbogen war und das neue Flexplate krumm gezogen hat, habe ich die Ursache natürlich da vermutet. Gleichzeitig hat mein Bekannter mir was Gutes tun wollen, und hat mein Y-Rohr heiß gerichtet, weil ein Topf hin und wieder an der Welle geschliffen hat. Leider hat er beim Drücken die Welle als Gegenlager genutzt. Das wäre dann also auch eine zu vermutende Ursache gewesen.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Welle hat unterm Auto im Leerlauf auf der Bühne fürchterlich gependelt, allerdings war die Ursache laut dem Wellenspezi einfach ein schief angeschweißtes vorderes Gabelteil. Das war also schon immer so. Die Welle gab's dann neu, dier Lasche vom Wandler ist nun auch gerichtet, der Schlag am Flexplate liegt bei rund 5 / 10, sollte also auch gut sein.

Das Auto fühlt sich insgesamt erheblich ruhiger an. Die Schwingungen habe ich allerdings immer noch. Sie lassen sich auch nicht im Stand mit Drehzahlen reproduzieren, daher kann es eigentlich nicht vom Getriebe oder Wandler kommen. Die Hinterräder hatte ich letztes Jahr noch gewuchtet, die Vorderräder nicht. Da der wagen dieses Jahr mangels Abnutzung mal neue Sohlen brauch, spare ich mir das Wuchten der Vorderräder jetzt und schaue dann noch mal.

Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 27, Januar, 2020, 09:07:47 VORMITTAG
So, nun kommen wir zum aktuellen Stand:

Da ich rechts hinten schon längere Zeit ein Poltern hatte, die sichtbaren Gummiteile der Blattfedern ja auch von Anfang an eh porös waren, und mich dieses Jahr auch der TÜV schon vorsichtig drauf hin gewiesen hat, war eine Neulagerung jetzt unumgänglich. Geplant war es aber eh. Verbaut sind jetzt PU-teile von Energy Suspension.

Da die Blattfedern eh ziemlich gammelig aussahen, habe ich sie mit der Flex-Bürste mal oberflächlich bearbeitet, danach kam Hammerit silber und anschließend schwarz drauf. Die Zwischenräume der Blattfedern habe ich dann noch mit Motorradkettenfett ausgesprüht. Ich denke, 1-2 Jahre sollte das halbwegs vernünftig aussehen.
Die demontierten Befestigungsteile wurden dann gleich... wer will raten? Genau, schwarz hochglanz gepulvert.

Da ich mir schon länger einen Auspuff mit Dual-Tipps gewünscht hatte, mein linker Topf vom Vorbesitzer einen Knick, der rechte, wenn er noch kalt war, anfing zu poltern, gibt es dazu jetzt aber dem Y-Rohr einen neuen Auspuff. Der Einfachheit halber, und weil ich Geld auch nicht sch****, habe ich den von Walker genommen. Allerdings habe ich alle Teile bestmöglichst gereinigt und mit VHT Silber + Klarlack lackiert. Ich denke, daß das ein paar Jahre halten wird.
Wo doch grad so schön Platz unter dem Auto ist, habe ich mich entschieden, mal zumindest schon mal m hinteren Bereich den Unterbodenschutz zu erneuern, der ja aufgrund des ständigen Waschens wegen meinem, bis Mai noch ölendem Getriebe deutlich gelitten hat.
Ich habe mich für eine Schicht FLUID AS-R mit anschließender Deckschicht aus schwarzem PERMA FILM entschieden. Was für eine eckelige Arbeit, auch die Montage der Federn und des Auspuffes im Nachgang. Da werde ich wohl noch ein paar Stellen nacharbeiten müssen, wo ich mit Pullovern und Werkzeugen kleben geblieben bin.

Ich bin gespannt auf den ersten Sound-Check, denn mir war der alte Auspuff grad offen auch schon fast zu laut. Im Stand und bei wechselnden Drehzahlen war es okay, aber bei gleichbleibendem Tempo war es irgendwie nervig.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: TheGerman in 18, Februar, 2020, 19:19:32 NACHMITTAGS
Alex, man oh man, du bist ja richtig fleissig und das bei den Temperaturen.
Ich hoffe der Bird wird es dir mit vielen zuverlässigen Kilometern und einem zufriedenen Grinsen in deinem Gesicht belohnen.
(Verdammt, habe ein ganz schlechtes Gewissen, dass Tochter ihrer nur in der Garage steht).
Gruß aus der Nachbarschaft von Dietmar aus Hameln.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 19, Februar, 2020, 11:53:30 VORMITTAG
Ach, bis 5 Grad lässt es sich auch bei offener Garage aushalten. Schrauben hält ja warm, auch im Pulli...;D

Klar, hätte auch gerne meine eigentlich schon geplante Halle mit Hebebühne und geheizten 12-15 Grad, aber
irgendwie kann ich mich weder zum Geldausgeben, noch zum Bauen aufraffen. 

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Andreas H. in 19, Februar, 2020, 12:26:53 NACHMITTAGS
Zitat von: Alex.H in 19, Februar, 2020, 11:53:30 VORMITTAG
Ach, bis 5 Grad lässt es sich auch bei offener Garage aushalten. Schrauben hält ja warm, auch im Pulli...;D

Klar, hätte auch gerne meine eigentlich schon geplante Halle mit Hebebühne und geheizten 12-15 Grad, aber
irgendwie kann ich mich weder zum Geldausgeben, noch zum Bauen aufraffen.

Gruß, Alex
Tja, ich könnte mich sowohl zum Geld ausgeben, als auch zum Bauen aufraffen.:)
Leider habe ich keinen Platz...:'(
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 19, Februar, 2020, 15:55:10 NACHMITTAGS
So, bislang kann ich nur Positives vermelden. 
Der Auspuff klingt zum Mindest im Stand fast schon besser, als der Alte. 
Beim geschlossenen Fahren merke ich jetzt so keinen Unterschied. das 
Poltern des alten Topfes, wenn kalt, ist natürlich auch weg.

Auch das Poltern der Hinterachse ist weg. Vom Fahrverhalten selbst merke ich 
bisher keinen Unterschied. Aber das hatte ich ja an der Vorderachse auch, daß
man es nicht gemerkt hat. Mal sehen was ist, wenn ich die Frame-Gummies 
tausche. Die sind ja butterweich.

Ansonsten steht er demnächst auf neuen Sohlen in der Größe
215 / 65 R15. Da hoffe ich mal, daß man die 10mm weniger nach aussen nicht
groß wahr nimmt. Aber da ging bei mir Sicherheit mit modernen Reifen echt vor.

Gruß, Alex
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Pega in 19, Februar, 2020, 21:46:50 NACHMITTAGS
wirklich super Arbeit die du gemacht hast :like:. So wirst du noch lange Spaß am 80er Formula haben.
Titel: Re: Firebird Formula 1980
Beitrag von: Alex.H in 20, Februar, 2020, 09:49:33 VORMITTAG
Danke schön! :D